Wieder im Wasser!



Am letzten Wochenende rief das Wasser. 
Doch Wochen zuvor liefen die Arbeiten auf Hochtouren.



Die Steuersäule wurde fertiggestellt. Sie besteht aus GFK lamiert auf Siebdruckplatten und ist in 3 Teile zerlegbar.






















Alle Kabel für Seatalk, Plotter, Horn, Lüfter, Licht und Bugschraube werden von nun an durch ein größeres Edelstahlrohr durch den Motorraum zum Verteiler geleitet. Aussen angebracht sind Zweitstation des Funkgeräts der Navigationsecke und Fernbedienung der Ruderanlage. 


                  


Ruderlage- und Temperaturanzeige sind von der Cockpitwand ans Steuerpult gewandert und können so besser abgelesen werden. Die Bugschraube wird über einen Joystick auf der rechten Seite bedient; dieser ist besser zu greifen als Taster. Die Gefahr durch hängenbleibende Seile besteht nicht.
Der Schaltung auf der linken Seite wurde durch eine neue ersetzt.


Manövrierhilfe Bugschraube - auch die Bugschraube ist jetzt eingebaut. Das kalte Wetter hatte es schwer gemacht. Heizlüfter und Abschottung nach Außen hielten die Temperatur an der Baustelle einigermaßen hoch.

             







Zuerst musste die optimalste Einbauposition ermittelt werden. An dieser Stelle wurde an beiden Seiten der Rohrdurchmesser angerissen und ausgesägt.
Das Rohr musste noch auf länge gebracht werden und vorn etwas überstehen, um später eine Wulzt zu formen.
Das Laminat wurde zuerst innen aufgetragen, um das Rohr zu fixieren. So entstand Innen eine 8mm dicke Schicht. Aussen ging es weiter mit wenig Laminat und viel Polyester-Faser-Spachtel. Er wurde aufgetragen und formt die Wulst. Mehrmals abgeschliffen und wieder gespachtelt ergibt er nun gute hydrodynamische Eigenschaften.







Der letzte Schritt war das auftragen von 5 Schichten Epoxy HB Coat, damit kein Wasser in Kontakt mit dem Polyester kommt. Innen fehlte noch der Motor, dieser benötigte 3 Löcher im Rohr. Zwei schrauben verbinden ihn mit dem Rohr. Dichtungen und Dichtmassen liegen zwischen Motor und Rohr sowie Rohr und Getriebe. Angeschlossen wird die Bugschraube durch 2 Bordbatterien á 120Ah über 95mm^2 Zuleitungen.


Zuletzt wurde Antifouling aufgebracht und der Propeller eingesetzt.

Dies waren die größten Baustellen der letzten Wochen, aber nur ein Bruchteil erledigter Arbeiten.
Wer gerne alles sehen möchte, der schaut auf diesen Seiten vorbei 





Dann war es endlich so weit, morgens um 8:50 Uhr ging es zum Kran und damit ins Wasser.
Alles war dicht und der Mast konnte gestellt und getrimmt werden.
Vom Kran ging es bei gutem Wetter zum Liegeplatz. Die neue Bugschraube funktionierte tadellos und ermöglicht nun großen Komfort beim Anlegen.






Einige Kinderkrankheiten an anderen Stellen wie der Wasserver- und Entsorgung und der Sprayhood müssen noch überarbeitet werden.
Es ist noch lange nicht alles fertig an Bord, aber die nächsten Wochen wird im Wasser weitergearbeitet und bald steht die erste Testfahrt an.

Bis zum nächsten Post. Ahoi!

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